Am 17. April durfte die Junge Union Cornelia Flader, die Bezirksstadträtin für „Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport“, zu einem interessanten Gespräch im gut gefüllten und von der JU neugestalteten CDU-Bürgerbüro zum Thema „Schulen im Bezirk“ begrüßen.

Die gute Nachricht: Die Schulen in Treptow-Köpenick stehen nicht hinter denen anderer Bezirke zurück. Zwar sind alle Schulen in einem vernünftigen Zustand, d.h. keine der Bildungseinrichtungen im Bezirk läuft Gefahr geschlossen zu werden, weil sie zu marode ist. Allerdings gibt es einen stetig wachsenden Sanierungsstau. Trotz der jährlich bereitgestellten Gelder für baulichen Unterhalt, Neubau und Sanierung in Millionenhöhe werden viele Probleme nicht gelöst, weil entweder keine Baufirmen mit freien Stellen im Auftragsbuch aufgetrieben werden können oder die notwendigen Maßnahmen schlichtweg nicht bekannt sind. Ursache dafür ist unter anderem, dass der „Gebäudescan“ für Schulen, der für die Problemerfassung gedacht war, eingestellt wurde. Dadurch sind viele bauliche Mängel an den Schulen den zuständigen Ämtern nicht bekannt.
Ein schwerer wiegendes Problem ist der Zustand der Schwimmhallen im Bezirk. Dieser gefährdet den geregelten Schulablauf massiv, was besonders frustrierend für das Amt für „Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport“ sei. Hier bestehe, so Frau Flader, kaum Handhabe, da die Zuständigkeit an anderer Stelle liegt. Diese Kompetenzprobleme ziehen sich als roter Faden durch die Problemlage der bezirklichen Bildungspolitik. So darf sich die Bezirksstadträtin nicht in innerschulische Angelegenheiten einmischen, hat nicht die Hand über den Schulneubau (Senat und HOWOGE) und kann auch die Digitalisierung der Schulen nicht eigenhändig vorantreiben.
Die meisten Probleme, seien es Sanierung der Schulen, der Umgang mit Fehlverhalten der Schüler oder die Erwerbung von Mitteln für die adäquate Heranführung der Schüler an neue Medien, können nicht von oben gelöst werden. Stattdessen müssen hier Lehrkräfte und vor allem die Schulleiter Verantwortung übernehmen und Eigeninitiative zeigen. Erst dann kann Stadt und Bezirksverwaltung auf einer politischen Ebene unterstützend eingreifen. Ein leuchtendes Beispiel hierfür sind die Hausmeister im Bezirk, die sich zusammenschlossen und bei Frau Flader eine Gelegenheit erhielten auf die Missstände in ihrem Berufsalltag aufmerksam zu machen. Aus dem regen Austausch ergaben sich bereits mehrere Fortschritte, die im Berufsalltag der Hausmeister spürbar sind.
Die Aufgabe von CDU und Junger Union ist es, so Frau Flader, jene Themen, die durch die Schulen angesprochen werden, inhaltlich und politisch zu begleiten.
Wir bedanken uns für das informative Gespräch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Gustav Zschaler
Mitglied des Landesvorstands der JU Berlin

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